Außer das es ganz ecklig war, muss ich mir Sorgen machen? Hab… Tatsächlich nutzen Blindschleichen vielfältig gestaltete Gärten gerne als Lebensraum, sofern sie die hohe Katzendichte überleben.Zoologische Untersuchungen in Allschwil und Binningen BL haben gezeigt, dass dort Blindschleiche und Zauneidechse nachweislich aufgrund der zu hohen Katzendichte ausgestorben sind. Im Volksmund wird sie auch als "Glasschlange" bezeichnet.Da die Blindschleiche weder besonders wehrhaft ist noch im Notfall Gift verspritzen kann, bleibt ihr – neben der Tarnung - nur eine Strategie, um es mit Beutejägern aufzunehmen: Die kontrollierte Selbstverstümmelung. Möglicherweise hielten die Menschen das kleine Reptil früher tatsächlich für blind. Eine Blindschleiche mutwillig oder fahrlässig zu töten ist ein grosser Verlust, denn die Tiere werden erst nach fünf Jahren geschlechtsreif und können nachweislich über fünfzig Jahre alt werden! Die Blindschleiche lebt so scheu und unauffällig, dass sie es auf eine Konfrontation mit Menschen niemals anlegt.Eine Vergiftung durch den Biss einer Blindschleiche muss weder Mensch noch Tier fürchten.Wirklich gefährlich werden kann die Blindschleiche vor allem den Nacktschnecken – die sind neben Regenwürmern, Insekten und Spinnen ihre bevorzugte Beute.Anguis fragilis lautet ihr lateinischer Name, auf Deutsch: "zerbrechliche Schlange". Was man über Blindschleichen wissen sollte und wem und ob sie tatsächlich gefährlich werden können, das erklärt dieser Beitrag.Bedrohte Tierarten.
Nein. Denn – wie bereits erklärt – ist die Blindschleiche eine Echse, keine Schlange. Sowohl die französische als auch die italienische Bezeichnung für die Blindschleiche gehen auf das lateinische Wort "orbus" (= blind) zurück.Es wird aber vermutet, dass die Blindschleiche ihren Namen vom althochdeutschen Wort "plint" bekommen hat, das "blendend" bedeutet. Sie ist völlig harmlos und kann auch Hunden und Katzen keinen Schaden zufügen – das geht leider nur umgekehrt.Wie jedes andere Tier kann natürlich auch eine Echse wie die Blindschleiche beißen, wenn sie sich in einer Notsituation befindet und sich wehren möchte. Aussehen und Kennzeichen. In Europa bis weit nach Asien hinein verbreitet, ist die Blindschleiche bei uns noch relativ häufig, aber in Siedlungsnähe und heckenfreien Ackerflächen nehmen viele Bestände drastisch ab. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme für die Blindschleiche, unsere so zurückhaltende und unauffällige "Nachbarin", wäre schön. Leider geniesst dieses Tier bei uns nicht eben den besten Ruf. Geniessen Sie die nächste Begegnung mit einer Blindschleiche ohne Angst und Vorurteile und bedenken Sie, dass dieses unscheinbare kleine Tier wesentlich älter als Ihre Katze oder Ihr Hund werden kann!Bioterra Schweiz | Scheideggstrasse 73 | 8038 Zürich | T +41 44 454 48 48 | Früher einmal ging sie wie andere Echsen auf vier Beinen, inzwischen sind davon jedoch nur noch Becken- und Schulterknochen übrig.Nein. Blindschleichen leben meist an Luftfeuchten Orten, gerne unter Kompost- und Asthaufen. Das "blenden" oder "blinken" bezieht sich auf das metallisch glänzende Schuppenkleid der Echse.Unwahrscheinlich ist auch die Vermutung, dass sich das "blind" auf die "blinden" bzw. Woher der Name Blindschleiche kommt, weiß man nicht genau. Sollbruchstellen an jedem Schwanzwirbel machen das möglich. Mein Hund oder meine Katze wurde von einer Schlange gebissen: Was tun? In der Hand gehalten fühlt sich der glatte Körper kühl und völlig strukturlos an. Im Skelett sind die äusserlich nicht mehr sichtbaren vier Beinstummel deutlich erhalten, die glatten Schuppen sind echsenartig und die Augenlider beweglich. Eine völlig harmlose Blindschleiche im Garten zu haben bedeutet also ähnlich grosses Glück für schneckengeplagte Gartenfreundlnnen wie einen Igel als Gast zu beherbergen. Im April erwachen sie aus dem Winterschlaf, zu dem sie sich bis zu zwei Meter tief eingraben. Etwa zwei Drittel der Länge entfallen auf den Schwanz. Der zuckende Schwanz als Opfer kann Fressfeinde wirksam ablenken. Ihr Name hat übrigens nichts mit blind zu tun, vielmehr stammt er aus dem Althochdeutschen ‚Plintslicho‘, was so viel wie "blendender Schleicher, bedeutet und sich auf die bleiglänzende Färbung bezieht.Neben Nacktschnecken frisst die Blindschleiche auch Spinnen, Asseln und andere Kleintiere, welche sie mit ihren winzigen Zähnchen festhält. Wer also in den Frühjahrs- und Sommermonaten mit dem Auto zum Gartengrundstück fährt, mit dem Fahrrad oder als Spaziergänger auf Nebenstraßen und Feldwegen unterwegs ist, der kann der Blindschleiche mit ein wenig mehr Aufmerksamkeit helfen.Gerne sonnt sie sich nämlich auf warmen Asphaltwegen und braucht, wie es ihr Name sagt, ein bisschen Zeit, um sich bei Gegenverkehr "davonschleichen" zu können.Vielen Menschen ist die Blindschleiche nicht ganz geheuer: Sie fürchten den Biss der kleinen Schleiche, fragen sich, ob die Blindschleiche womöglich zu den giftigen Schlangen gehört.
Hallo,Meine Hündin Leonie, knapp 4 Jahre alt, Mittel-Schnauzer, hat ihren Jagdtrieb wieder entdeckt und gerade eine Blindschleiche komplett gegessen. Nach Paarungstänzen trägt das Weibchen während drei bis vier Monaten die bis zu 25 Eier in sich. Das hängt zweifellos mit den uralten Ängsten und Vorurteilen der Menschen gegenüber allem Schlangenartigen zusammen. Katz und Hund gehören zu den Feinden der Schleicher, verletzen oder töten sie. Sie sind damit die langlebigsten Kriechtiere der Schweiz. Sie hat Augen und kann sehen. Sie werden erleben können, dass sich der muskulöse Körper mit den silbergrau oder kupferbraun glänzenden, glatten Schuppen weder schleimig kalt noch unangenehm anfühlt. Sie sind damit die langlebigsten Kriechtiere der Schweiz.Die vollkommen harmlosen Blindschleichen - blind sind sie nicht, wenn auch der Tast- und Geruchsinn für sie viel wichtiger sind - wehren sich nie mit Bissen, sondern werfen, wie die Eidechsen, bei Bedrohung den Schwanz an einer im Skelett bereits vorgebildeten Stelle ab.