Spätschäden können hingegen noch Jahrzehnte nach einer weniger starken Strahlenbelastung auftreten. In Milch und Spinat wurden in Japan erhöhte Strahlenwerte nachgewiesen - Foto: Helge May Besonders anfällig sind Säugetiere, gefolgt von Fisch, Vögeln und Reptilien. Unser Klima braucht die Energiewende und die Energiewende braucht Sie: Verbessern Sie Ihre persönliche CO2-Bilanz und wechseln Sie zu Ökostrom.
In weiteren Gemüsesorten wurden erhöhte Werte festgestellt. Doch wie genau reagieren Lebewesen und Lebensräume auf die radioaktiven Schadstoffe?Naturschutzgebietsschild vor dem Atomkraftwerk Biblis in Südhessen - Foto: Helge May Die radioaktiven Elemente kontaminieren selbst heute Milch, Obst, Gemüse und Felder, vers… Diese Analyse ergab, dass neun Prozent der Proteine in beiden Sojabohnen-Proben unterschiedlich waren. Zudem besaßen sie auch andere Eigenschaften als die Samen der unbelasteten Pflanzen: Sie waren kleiner und nahmen Wasser langsamer auf.Als nächstes analysierten Hajduch und sein Team, ob sich die Zusammensetzung der Proteine in den beiden Sojabohnen-Proben unterschied.
Auch im Trinkwasser wurden erhöhte Jodkonzentrationen gemessen. Radioaktive Strahlung führt zu Strahlenschäden in den Körperzellen. Pflanzen können sich an eine erhöhte Radioaktivität in ihrer Umgebung anpassen Pflanzen sind in der Lage, sich an eine erhöhte Radioaktivität ihrer Umgebung anzupassen. Die Aufnahme hängt in erster Linie von der Art der Substanzen, ihrer Löslichkeit im Organismus und dem Alter ab. Die tatsächliche Ausbreitung und Belastung ist stark von den Wetterbedingungen abhängig und daher sehr unterschiedlich: Nach dem Unfall von Tschernobyl mussten in 400 Kilometern noch Dörfer umgesiedelt werden. Noch immer landen in Bayern jedes Jahr Wildschweine und anderes Wildbret in der Tierkörperverwertung. Auch das Trinkwasser ist gefährdet. Dennoch wachsen in der Umgebung von Tschernobyl eine Reihe von Pflanzen, die offensichtlich mit der erhöhten Radioaktivität zurechtkommen.Das Forscherteam um Martin Hajduch untersuchte nun, wie sich Sojapflanzen, die in der Nähe des Kernkraftwerks wachsen, an die radioaktive Strahlung anpassen. Es gibt zwei Arten von Schäden: Frühschäden und Spätschäden.
Pflanzen sind in der Lage, sich an eine erhöhte Radioaktivität ihrer Umgebung anzupassen. Helfen Sie mit einer Patenschaft dabei, Moore zu schützen und zu erhalten! Am häufigsten handelte es sich dabei um sogenannte Speicherproteine, die bei der Auskeimung des Samens eine Rolle spielen.„Aus früheren Studien ist bekannt, dass diese auch bei der Reaktion auf Umweltbelastungen eine Rolle spielen können“, sagt Hajduch. Wie nach Tschernobyl sind auch in Japan vor allem Spinat und Milch kontaminiert. So wird es auch Japan ergehen. Dazu benutzten die Forscher die sogenannte Gel-Elektrophorese, mit der sich verschiedene Arten von Molekülen trennen lassen.
Der Grund: ihre Strahlenbelastung ist zu hoch. Böden werden vor allem in den oberen Schichten kontaminiert. Die Jodwerte wurden teilweise um das 20-fache übertroffen. Die Maßeinheit Sievert (Sv) gibt die biologische Wirkung der radioaktiven Strahlung auf Menschen, Tiere oder Pflanzen an. Bei diesem Vorgang werden negativ geladene Elektronen verdrängt und positiv geladene Ionen bleiben zurück, weswegen diese Strahlung auch ionisierende Strahlung genannt wird. Als Radioaktivität oder radioaktive Stoffe bezeichnet man solche Stoffe, die instabile Atomkerne besitzen und deren Kerne spontan zerfallen. Am zweithäufigsten waren Proteine verändert, die für die Abwehr von Schadstoffen und Krankheiten zuständig sind.
Denn Radioaktivität kann Körperzellen zerstören. Bei Atomunfällen wie in Tschernobyl oder Fukushima wurden radioaktive Elemente freigesetzt, sie verteilten sich kilometerweit.
Zudem sind große Mengen des Meereswassers, das zum Kühlen der havarierten Reaktoren benutzt wurde, verstrahlt. Insbesondere produzierten die radioaktiv belasteten Pflanzen ein Drittel mehr von einem Protein, das auch das menschliche Blut vor radioaktiven Schäden schützt.All diese Veränderungen könnten dazu beitragen, dass sich die Pflanzen an die Belastung durch Schwermetalle und radioaktive Strahlung anpassen können, vermuten die Forscher. Was bei der Atomkatatrophe 1986 in Tschernobyl passierte, hat 25 Jahre danach noch immer Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen– auch in Deutschland. Die Pflanzen stellen Eiweiße in anderen Mengen und in anderer Zusammensetzung her. Sicher ist aber, der Verdünnungseffekt des Meerwassers schützt, wenn überhaupt, nicht ewig. Die Frühschäden treten nur bei hohen Dosen auf, dann aber schnell je nach Dosis innerhalb von Stunden bis Tagen. Hier finden Sie eine Auswahl!Ja, ich möchte mehr über das Thema Umweltpolitik und die Arbeit des NABU erfahren.Moore speichern mehr erdgebundene Kohlenstoffe als alle Wälder der Erde zusammen. Dabei spielen insbesondere radioaktive Substanzen mit langer Halbwertszeit eine Rolle, zum Beispiel das Caesium-Isotop 137Cs. Der Grund: ihre Strahlenbelastung ist zu hoch. Wie viel ist neben der Freisetzung abhängig von der Größe und der Wachstumsphase der Pflanze. Diese Einheit ist ein Maß für die biologischen Wirkungen der radioaktiven Strahlung auf Menschen, Tiere oder Pflanzen. Dazu verglichen sie diese mit radioaktiv unbelasteten Sojapflanzen, die 100 Kilometer von Tschernobyl entfernt angebaut wurden. Schuld ist die radioaktive Wolke, die nach dem Super-GAU in der heutigen Ukraine über Teile Deutschlands hinweg zog. Die Pflanzen, die im Umkreis des Kernkraftwerks Tschernobyl wachsen, haben Schutzmechanismen gegen die erhöhte Radioaktivität entwickelt. Wildtiere sind besonders betroffen, weil sich die radioaktiven Stoffe in ihrer Nahrungskette breit gemacht haben. Gerade in der lebenswichtigen und nährstoffreichen Humusschicht hält sich die Strahlung. Die Pflanzen nehmen Radioaktivität auch aus der Luft, mit dem Regenwasser und über die Böden auf. Die mitgliederstärkste deutsche Umweltorganisation zieht BilanzNABU fordert Änderung der Waldpolitik in DeutschlandVon eingeschweißten Gurken bis zu übergroßen KartonsDie Küken von Kiebitz & Co. sind hungrig und brauchen Ihre Hilfe!Ein Vierteljahrhundert nach der Tschernobyl-Katastrophe sind die Auswirkungen auf die Umwelt sogar in Deutschland noch messbar.