In einem ausrangierten Möbelwagen begeben sich der „King of the Road" Bruno (Rüdiger Vogler) und der erfolglose Selbstmörder Robert (Hanns Zischler) auf die Suche nach dem Sinn ihres Lebens, entlang der deutsch-deutschen Grenze. Directed by Wim Wenders. Die Herstellungskosten beliefen sich auf 730.800 DM. Das Gefährt: ein umgebauter … Prachtvolles Schwarzweiß, gelassene Ruhe: eine Reise übers deutsche Land, von Ort zu Ort, Kino zu Kino, Rast zu Rast. Noch war Marco Bellocchios Mafia-Film Der Verräter in Cannes nicht gelaufen, da wurde schon nach der Faszination des Bösen gefragt, obwohl es … Unterwegs repariert Bruno in Provinzkinos die Projektoren. Im Lauf der Zeit. Unaufdringlich formuliert er die Notwendigkeit von Veränderung und erprobt Möglichkeiten des Neubeginns – in einem handwerklich perfekten Inszenierungsstil, der Raum läßt für die Entfaltung der Figuren, Gedanken und Landschaften.“ A traveling projection-equipment mechanic works in Western Germany along the East-German border, visiting worn-out theatres. „Im Lauf der Zeit“ beginnt mit einem improvisierten Prolog, in dem halb dokumentarisch ein älterer Herr über die realen Veränderungen aus seinem Leben als ehemaliger Im Mittelpunkt der Spielhandlung steht die Beziehung zwischen zwei Männern. Im Lauf der Zeit ist ein Road Movie aus dem Jahr 1976 von Wim Wenders mit Rüdiger Vogler, Hanns Zischler und Lisa Kreuzer. Mit seinem Film "Im Laufe der Zeit" versetzt Wenders uns in eine öde Ecke an der Innerdeutschen Grenze der Bundesrepublik der sechsiger Jahre, wo das Leben ein anderes Tempo hat: abgeschnitten von seiner Vergangenheit ist es noch nicht fertig für die neue Zeiten. Im Lauf der Zeit: Drama/Road Movie 1976 von Wim Wenders mit Wim Wenders/Rüdiger Vogler/Hanns Zischler. Das gilt auch für die beiden Hauptdarsteller, die sich, in der fast poetischen Atmosphäre dieser verlorenen … Weit hinausgehend über die behutsam entwickelte Geschichte einer Männerfreundschaft, zieht der Film eine Bilanz der Welterfahrungsmöglichkeiten Mitte der 70er Jahre und entwirft neue und eigenständige Visionen von Traditionsverlust und Entfremdung. Das Roadmovie entstand ohne festes Drehbuch. Die Kluft zwischen Vater und Sohn scheint jedoch unüberbrückbar zu sein, denn Robert verbittet sich jedes Wort.Zwischenzeitlich wiederkehrende Szenen sind Roberts Blick in zufällig herumliegende Regionalzeitungen, was den Zusammenhang mit seinem Vater als Verleger einer ebensolchen und vom Niedergang betroffenen Zeitung erklärt. Er fischt den Lebensmüden aus dem Wasser. Finanziert wurde der Film mit einer Drehbuchprämie des Bundesinnenministeriums in Höhe von 250.000 DM, dem Lizenzvorverkauf an die ARD mit 200.000 DM, einer Verleihgarantie von 50.000 DM sowie Versicherungsleistungen über 53.000 DM und Eigenleistungen bzw. „Nach Wochen Laufzeit in einem Münchner und einem Berliner Kino ist ‚Im Lauf der Zeit‘ noch immer gut besucht, vornehmlich von jüngeren Semestern, die wohl sehen wollen, wie man's macht. Die grandiose erste Szene nach dem Prolog war zwar bereits gründlich fixiert, doch darüber hinaus ließ Wim Wenders die Geschichte schlicht laufen, und sie läuft verdammt gut. Rückstellungen im Wert von 177.800 DM. facebook facebookMessenger whatsapp twitter mail pocket. […] Szenen im nächtlichen Nebel, in der Dämmerung morgens und abends, Tiefenschärfen, Blenden, irisierende Effekte in der Zusammenwirkung von Filtern, Tages- und Kunstlicht, Totalen schließlich, als seien da ganze Landschaften ausgeleuchtet worden: formale Qualitäten, die immer zugleich die doppelte Bedeutung dieses Unterwegsseins bezeichnen, das Nirgendwo dieser Reise, den Zwischenbereich jenseits üblicher Realitätsbezüge. Schwebt weiter über den weiß gestrichenen leeren Schaukasten eines Lichtspieltheaters mit dem metaphorischen Namen Die Songs, die in Brunos tragbarem Single-Plattenspieler gespielt werden, sind „Wim Wenders’ Film vereint die bestechende Klarheit und epische Gelassenheit eines klassischen Bildungsromans mit den mythischen Qualitäten amerikanischer Genrefilme. In der Schlussszene gleitet die Kamera über einen nachdenklich sinnierenden Bruno, der in seinem betagten Möbelwagen papierne Gegenwartspläne langsam in kleine Stücke reißt. Zwischen dem Kinotechniker und dem Kinderpsychologen entsteht eine wortkarge Freundschaft. Strikt aus den Schauplätzen heraus entwickelt, dokumentiert „die Geschichte von der Abwesenheit der Frauen, die gleichzeitig die Geschichte ist von der Sehnsucht, dass sie doch anwesend wären“ (Wenders), nebenbei Alltägliches: verlassene Landstriche, Kinoräume, Lokalblätter, Verkehrsmittel und Jukeboxen. Erst als es in einem verlassenen amerikanischen Beobachtungsposten nahe des Mauerstreifens dazu kommt, dass sich die beiden aussprechen und dabei in einen heftigen Streit geraten, trennen sich „King of the Road“ und „Kamikaze“.