Gabriele Rodriguez arbeitet in der Namenberatungsstelle des "Namenkundlichen Zentrums" an der Universität Leipzig. Die Spitzenreiter der deutschen Vornamenhitlisten der 1980er Jahre: 1980: Christian und Julia; 1981: Christian und Stefanie; 1982: Christian und Stefanie; 1983: Christian und Stefanie; 1984: Sebastian und Julia; 1985: Christian und Julia; 1986: Christian und Julia; 1987: Christian und Julia; 1988: Jan und Katharina; 1989: Jan und Katharina Wenn man in der Fußgängerzone Passanten nach dem fragt, was sie mit dem Namen "Mandy" verbinden, haben manche feste Vorstellungen davon, wie so eine Mandy aussieht und was sie tut. Beliebte Vornamen aus der DDR. Tatsächlich waren im Osten um 1970 bei den Mädchen Namen wie An(n)ett oder Kat(h)rin beliebt, bei den Jungs Jens oder T(h)orsten. Zur optimalen Darstellung unserer Webseite benötigen Sie Eins gleich vorweg: Nein, nicht alle Kinder in der DDR hießen René oder Mandy. Fitnesstrainerin Mandy Heymann meint, dass sie noch nie über ihren Namen nachgedacht hätte. Die beliebtesten Vornamen des Jahres 1980 Im Jahrgang 1980 war der Name Julia erstmals Nummer eins der beliebtesten Mädchennamen in Deutschland. Wenn sie mit Menschen aus alten Bundesländern zusammenkomme, dann seien die oft überrascht. Auch Popkultur spielte dabei eine Rolle. In der alten Bundesrepublik begannen in den 1950er Jahren an Traditionen und der Religion orientierte Denkweisen zu bröckeln.

Zeitweise haben sich die Namen in der Spitzengruppe mehr als 15 Jahre gehalten.Warum steht Mohammed nicht ganz vorne in der deutschen Hitliste der häufigsten Vornamen?

Es gab Anfragen von Eltern, die ihre Kinder Pamela oder - eher sächsisch geprägt - "Bämela" nennen wollten. Religiös anmutende Namen wie Lukas oder Maria klangen in den Ohren der Zeitgenossen zwar noch immer schön und waren nostalgisch und modern zugleich – Ausdruck von Religiosität und Traditionalismus war… Wenn sie Freunden schreibt, dann unterschreibt sie oft mit "Mendi" - ein Augenzwinkern, dass sie bis heute durchgehalten hat. Ein Ergebnis unserer Feldforschung: Es gibt Mandys und es gibt Klischees. Mandy, Kevin, Peggy oder Maik - diese Vornamen waren in der DDR sehr beliebt. Typische Vornamen aus der ehemaligen DDR sind wieder äußerst beliebt. Bis heute sind mit ihnen jede Menge Vorurteile verbunden - aber gibt es wirklich DDR-typische Vornamen und wenn ja, warum? Ja, es gibt sie noch. Als in den 1980ern "Dallas" über den Bildschirm flimmerte, wollten die Sachsen mehr als "Cindy" oder "Mandy".

Im Jahrgang 1980 war der Name Julia erstmals Nummer eins der beliebtesten Mädchennamen in Deutschland.In Deutschland wird keine offizielle Statistik über die Vergabe der Vornamen geführt. Nicht im Sinne der Klischees, die man so kennt. Seit drei Jahrzenten beschäftigt sie sich mit Vornamen, ihrer Herkunft und Verbreitung. Mandy tauchte trotzdem auf - ab 1974 erklommm der Name die Top Ten-Liste der beliebtesten Mädchennamen in der DDR, 1980 war er auf Platz sechs. So lässt sich zwar jeder Namenstrend zählen, aber vielleicht nicht jeder verstehen. Das hatte auch Auswirkungen auf die Vergabe von Vornamen an neu geborenen Kinder. Leipziger Rekordnationalspieler vor dem 1. Wir haben drei Mandys getroffen. Ob der mich jetzt geprägt hat? Ihr Befund ist eindeutig: Der Osten ist eine Art Biotop für Mandys, Mikes und Peggys. Er ist recht kurz, man kann ihn nicht irgendwie verpimpeln. Bis heute sind einige von ihnen immer noch fest mit der Deutschen Demokratischen Republik verknüpft. Am Ende zählt der eigene Geschmack.

Oft ist es so, wenn ich mit Menschen aus den alten Bundesländern zusammenkomme oder mit Leuten aus dem deutschsprachigen internationalen Raum, dass sie überrascht sind und das explizit zum Thema machen: 'Das ist schön, mal 'ne Mandy kennenzulernen und dieses Negativbild oder dieses Klischee nicht bestätigt zu bekommen.' Ich finde den Namen Mandy schön, ich mag ihn. In der DDR dagegen haben sich die Vornamen-Moden natürlich ebenso mit der Zeit gewandelt wie in der BRD. Es war übrigens zu DDR-Zeiten ein häufiger Grund, der genannt wurde, dass der Name in einem Lied zu hören war oder bekannte Sportler so hießen oder bekannte Persönlichkeiten.

In der alten Bundesrepublik wandelte sich das Trendbild für Babynamen. Sie ist klein, vielleicht etwas dicklich, auf keinen Fall richtig erfolgreich, sie hat eher einen Hauptschul- oder Realschulabschluss statt Abitur. Diese Rangliste wurde von Eine nach Häufigkeit sortierte Liste der Vornamen der heute in Deutschland lebenden ErwachsenenEs gab viermal so viele Thomas des Jahrgangs 1964 wie Bens des Jahrgang 2014 – wie kann das sein?Die Vornamenmode ändert sich nur langsam.

Aber warum kommt der Name "Mandy" besonders oft im Osten Deutschlands vor? Sie gibt unentschlossenen Eltern Tipps, welche Vornamen möglich sind und sie kommt ins Spiel, wenn Standesämter sich nicht sicher sind, ob sie einen Namen zulassen können. Zum Beispiel gab es seit den 1950er Jahren einen Trend, traditionelle Namen, wie Jürgen oder Stephan, durch modernere Varianten zu ersetzen: Jörg, Steffen.
Auch Mandy Hauser, die gerade an ihrer Promotion schreibt, kennt die üblichen Klischees und spielt mit ihnen. Die Geschichte der DDR-Vornamen ist eben auch ein Wechselspiel zwischen Tradition und Trends. Aber was ist da dran? In Deutschland wird keine offizielle Statistik über die Vergabe der Vornamen geführt.

Weltkrieg Der andere Klang, die Sehnsucht nach dem etwas, das jenseits deutscher Traditionen und jenseits der DDR lag - all das spiegelte sich wieder in den englischen Namen. Auch die Liste der Vorurteile gegen diese Namen ist lang.